Tag 6 - 03.04.2011
Langsam entwickeln wir uns zu Langschläfern: um 6 Uhr sind wir wach geworden. Im Art Devlins Olympic Motor Inn gab’s zum Frühstück sehr leckere hausgemachte Muffins. Mit einem Cranberry und einem Banana-Nut Muffin bewaffnet haben wir uns dann aufgemacht Richtung White Mountains. Zuerst ging es nach Plattsburg, wo wir mit der Autofähre den Lake Champlain überqueren mussten. Hier haben wir den Staat New York verlassen und sind auf der anderen Seite in Vermont angekommen. Damit ihr auch mal was lernt
: Vermont ist der einzigste Neuenglandstaat ohne direktem Zugang zum Meer.
Und wofür ist Vermont neben Ahornsirup noch bekannt? Für das vielleicht weltbeste Eis: Ben & Jerrys! Auf dem Weg in die White Mountains sind wir via Burlington an Waterbury vorbeigekommen, wo sich die Ben & Jerrys Fabrik befindet. Dort kann man für 3$ Eintritt eine halbstündige Führung mitmachen, bei der man auch Eis verkosten kann. Ist nichts Aussergewöhnliches, man bekommt einen kurzen Film über die Geschichte zu sehen und geht dann in die Produktion, wo man auch eine Sorte zum Probieren bekommt. Da Sonntag die Produktion ruht, war hier leider nicht viel zu sehen, aber Hauptsache das Eis hat geschmeckt. Im Souvenirshop hat meine Frau dann noch eine Tasse und ein Magnet gekauft. Als wir wieder draussen waren, bekam ich dann erstmal einen Anruf von einem volltrunkenen Kollegen, dem ich meine Dauerkarte beim 1.FC Köln für das Wochenende überlassen habe. Der FC hat gerade durch ein Tor in der Nachspielzeit mit 1:0 gegen Nürnberg gewonnen. Sehr schön! Kurz die Beckerfaust ausgepackt und dann ging es weiter Richtung White Mountains.
Mittlerweile haben wir Vermont verlassen und sind in New Hampshire. Noch ein kurzer Zwischenstopp am WalMart Supercenter in Woodville. Hier habe ich dann mal ein paar Weber Rubs, Marinaden und die Bulls Eye Texas BBQ-Sauce mitgenommen, sowie ein Smoky Clubhouse Sandwich für den kleinen Hunger zwischendurch.
Jetzt ging es dann auch endlich in die White Mountains. Über den Kancamagus Highway sind wir durch die traumhaft schöne Landschaft nach Lincoln gefahren, wo wir in der Kancamagus Motor Lodge unsere Unterkunft für die heutige Nacht gebucht haben. Der nette Herr an der Rezeption hat uns dann noch mit Kartenmaterial ausgestattet und uns einige Tipps gegeben für eine schöne Rundtour gegeben. Dieser Route sind wir dann auch gefolgt und haben wirklich ein paar sehr schöne Eindrücke gewinnen können und den strahlenden Sonnenschein genossen. Hier ein paar Impressionen aus den winterlichen White Mountains:
Der nächste größere Ort, den wir erreichten war Conway, bzw. North Conway. Dort sind wir auch noch über ein kleines Outlet gestolpert. Allerdings war es schon kurz vor 18 Uhr und es war kurz vor Ladenschluss. Bei Hilfiger konnte ich aber kurz vor Ladenschluss noch ein Langarm-Rugby-Polo ergattern, was von 80$ auf 19,99$ reduziert war. Noch dazu hing es am 40% Off-Ständer, so das es ganze 11,99$ gekostet hat, was gerade mal 8 Euro sind. Und taxfree war es auch noch, da man in New Hampshire keine Sales Tax bezahlen muss.
Schräg gegenüber waren wir noch im TJ Maxx wo wir ebenfalls noch ein paar Schnäppchen machen konnten. So hat meine Frau dort ein DKNY Eau de Toilette für 15$ bekommen, was hier in Deutschland 52 Euro kostet. Ich habe mich dort noch mit Socken (3er Pack Ralph Lauren für 7$ statt 15$) und Boxershorts (3er Polo für 10$ statt 24) sowie ein wenig Grillzubehör eingedeckt. Corn Holder für 6$, ein 4er Pack Steakthermometer für 10$ und ein Kabob Set für 5$.
So langsam setzte die Dunkelheit ein und wir haben uns langsam Richtung Lincoln aufgemacht. Auf dem Weg sind wir noch am Mt. Washington Hotel vorbeigekommen, was wirklich imposant ist.
Kurz vor Lincoln ging unser Navi plötzlich aus. Nanu… es wird doch wohl nicht kaputt sein?!? Die Spitze des Ladekabels war abgebrochen, der Akku war leer und das Navi hat sich nicht mehr am Zigarettenanzünder aufgeladen. Ok, das Kabel sollte man ja irgendwo bekommen können. Da haben wir doch direkt den ersten Tagespunkt für den morgigen Tag auf der To-Do-Liste.
In Lincoln angekommen, machte sich mal wieder ein kleines Hungergefühl breit. Das goldene M an der Ortseinfahrt hat uns dann direkt angelächelt und wir nahmen dort unser Abendessen ein. Für meine Frau gab es das Quarterpounder Meal. Hört sich groß an, oder? Quarterpounder…. Das muss ein Riesenteil sein. Ein Pound sind 453,59 Gramm, ein Viertel davon 113,4 Gramm. Naja, für uns Grillsportler reicht das zum Anfüttern. Ich habe mich für den Angus BBQ Chipotle Bacon Burger entschieden. Wenn ein Burger einen so klangvollen Namen hat, dann muss er auch schmecken! Und das tat er auch! Ich war positiv überrascht. Grundsätzlich ist McDonalds in den USA ja generell schon eine klasse besser als in Deutschland. Dennoch zählt McDonalds eigentlich nicht zu meinen Favoriten, da das US Fastfood so vielfältig ist und weitaus Besseres zu bieten hat, aber dieser Burger war wirklich top. Die Chipotle BBQ-Sauce war ein Gedicht. Diesen Angus Burger kann ich vorbehaltlos empfehlen!