Dankeschön für die netten Kommentare, freut uns sehr, dann gehts doch gleich weiter:
Tag 7 – 24.8.2009
Oh nein, unser letzter ganzer Tag!!!
Ich wollte gleich früh telefonisch unseren Rückflug bei KLM bzw. Delta bestätigen lassen, wäre sicherer, hat man mir gesagt, allerdings lief da ein Band.
Dann hab ichs mit der Shuttlebestellung versucht, da hatte ich mehr Glück, scheinbar hatte die Dame auch die Zeiten der Airlines, sie sagte mir wir würden um 5pm am Beacon abgeholt und in dem kleinen Pläuschchen wo wir den herkämen und obs uns gefallen hat, kam auch die Frage ob Amsterdam in Deutschland liegt…, ähnlich wie meine Brieffreundin vor ca 30 Jahren, die mich bei meinem Besuch fragte aus welchem Teil Deutschlands ich denn käme, Ost oder West…(immerhin wusste sie von 2 Teilen), da ändert sich nix bei den Amis, Amerika, und der Rest is Wurscht…
Frühstück bei Tasty’s . Für Katarina pancakes mit Erdbeeren und maple sirup, für mich deren Version des Egg macmuffins. (Mein Kind mag keine Süßspeisen, aber das kam gut an, seitdem muss ich wenn die Sehnsucht aufkommt auch ab und zu zu Hause american pancakes mit Ahornsirup machen, Reisen erweitert den Horizont, auch geschmacklich, obwohl…, bei mir hörts bei Fleisch mit Schockosauce auf, brrrr…)
Die Wall Street hatten wir nur im Vorbeifahren bei der Hop on hop off Tour gesehen: das war unser erstes Ziel,
Heath Ledgers letzte Adresse in Soho musste sein, scheint jetzt unbewohnt,
noch ein bisschen herumschlendern und dann Richtung Washington Square, dachten wir…, in der Canalstreet haben wir bemerkt, dass der Stadtplan wohl wieder mal auf dem Kopf gestanden hat, naja waren wieder einige Meter umsonst, weniger für die Augen als für die Füße, die hatten doch einiges mitgemacht, der perfekte Schuh ist noch nicht erfunden.
Als wir dann die richtige Richtung eingeschlagen hatten, entdeck ich im Reiseführer: Ein kleiner Schlenker nach links und wir könnten St. Lukes Place noch mitnehmen, Katarina das schaffen wir….
(Ich kenn echt niemanden der das alles praktisch ohne Murren mit macht, echt nochmal riesen Kompliment an mein Kind,
andererseits würde sie mit jemand anderen so viel sehen
)
War hübsch anzuschauen, und der Washington Square mit Bänken und Schatten war gar nicht mehr weit, und Dunkin Donuts lag auch noch auf dem Weg, gabs im Park ne double chocolate Stärkung.
Im Park haben wir die asiatischen Touristen beobachtet, die ihre Kinder im Brunnen baden bzw.tauchen ließen, ich weiß ja nicht, die Fontäne hatte so ne merkwürdige Farbe ins gelbliche, igitt, und ein New Yorker neben mir meinte auch er versteht die Touris nicht, lassen ihre Kinder da ins Wasser wo abends die Homeless drin baden.
Da saßen wir dann, ganz entspannt, unser Touristensoll hatten wir erfüllt!!! Alles was wir uns zu Hause vorgenommen hatten war geschafft, jetzt konnten wir aus dem Plusprogramm wählen:
Wir haben uns für den Bronx Zoo entschieden, Eintritt war auch im New York Pass dabei.
War ne ganz schön lange Fahrt, in deren Verlauf auch immer mehr Schwarze zugestiegen sind, ein bisschen mulmig war mir schon, außerdem hatten wir für die Bronx auch keinen Stadtplan (als ob der uns immer was nützen würde!), aber Katarina war da ganz zuversichtlich, war ja auch ihre Idee mit dem Zoo.
An dem Bahnsteig, wo wir raus mussten standen ein paar Polizisten rum, die fragten wir dann gleich nach dem Weg: Aus dem Bahnhof raus und dreimal rechts. Sollte zu schaffen sein, auch der Rückweg: dreimal links.
Die Wege bis zum jeweiligen Rechts haben sich dann ziemlich gezogen, war aber auch ganz hübsch, die typischen amerikanischen Holzhäuser, ich kannte das schon von meinen USA Besuchen vor langer, langer Zeit, (das erste Mal New York war 1978, da wohnte ich in Richmond Hill, Queens bei meiner Brieffreundin, und die anderen Besuche waren bei einer Freundin in Colorado)
Katarina war überrascht, dass auch das New York ist, sah echt total ländlich aus.
Der Zoo war dann auch gefunden, aber unsere Füße waren am Ende. 7 Tag Großstadtpflaster hatten ihren Tribut gefordert! Wir sind echt nur noch geeiert! Am Ende mochten wir uns gar nicht mehr hinsetzten, weil das Aufstehen so furchtbar war!
Aber der Zoo ist toll! Mit Kindern bestimmt ein Highlight!!! Und nach jedem Gehege kommt mindestens ein Fressplatz für die Besucher…!
Am Kongo-Gorilla-Forrest standen uns zu viele Besucher an, aber den Tiger Mountain wollten wir sehen. Wir haben uns schön an den Rundkurs gehalten, Abkürzungen wollten wir nicht riskieren, die können erfahrungsgemäß ziemlich lang werden. Und so standen wir irgendwann vor dem Tiger Mountain mit großem Schild davor: „The tigers dont’t want to be seen today! Try another day!
Na so ein Pech!!!
Dann waren wir durch, wir mussten auch unbedingt an unserm Asia Ausgang wieder raus: dreimal links!!!
Bald waren wir wieder an der Subwaystation. Die Stufen Richtung Downtown waren gesperrt, wir haben zwar nachgefragt, wo wir jetzt lang müssen, aber so ganz überzeugt hat uns die Antwort nicht, so haben wir uns bei einem jungen Schwarzen im Zug noch mal vergewissert obs tatsächlich Downtown geht, das „ja „ haben wir zum Glück noch verstanden, vom Rest des 3/4stündigen Vortrags allerdings nicht mehr so viel, das war breitester Slang!
Wo wir jetzt schon mal von Norden nach Manhattan einfuhren, die Füße hatten jetzt ja wieder ein bisschen ausgeruht (dachten wir), wollt ich noch bei der Kathedrale St. Johns the Divine vorbei, echt ein riesen Ding, ich hab noch nach der Aussichtsplattform gesucht, aber gabs scheinbar nicht, hab ich wohl mit der Riverside Church verwechselt.
Dann wars aber auch genug, wir hatten dringendst eine Pause nötig.
Abends gings dann nochmal nach Midtown, wir sind in diversen Schuhgeschäften gelandet, aber nach ner Woche New York, mit breit getretenen Plumpaquatschfüßen , ists zu spät für nen Schuhkauf, da kann man nicht einschätzen ob die zu Hause auch noch passen, oder dann 2 Nummern zu groß sind! Frei nach Loddar: again what learned: next time: first day!!!
Auf dem Heimweg haben wir uns wieder Pizza mitgenommen, diesmal am Columbus Circle, (man da hätts auch noch so viele Geschäfte gegeben), zugegeben unser Speiseplan war jetzt nicht so abwechslungsreich, aber die New Yorker Pizza ist auch lecker, und die Hitze hat unseren Appetit in Grenzen gehalten, wo wir doch die Tipps aus dem Forum fast alle gegoogelt haben und in unseren Ablauf mit aufgenommen hatten, auf der einen Seite schade, auf der anderen hab ich bisher in den Staaten immer zugelegt, das hätt ich mir daheim alles wieder runterlaufen müssen!