7. Tag, 11.01.2010
Nach dem mittlerweile normal gewordenem täglichen Aufwachen von den lauten Geräuschen der Heizung machten wir uns zuerst wieder auf den Weg in ein Deli. Diesmal haben wir in der 25sten Straße gefrühstückt, denn wir waren auf dem Weg zum Flatiron Building. Dort sind wir dann auch ein bisschen um das Gebäude "rumgeschwänzelt", haben Fotos gemacht und uns nach einiger Zeit gefragt wie der Tag heute eigentlich weitergehen soll, denn geplant war nichts Bestimmtes. Nachdem uns auffiel, dass wir ja noch gar nicht in Queens waren und direkt neben uns, wie aus dem Nichts eine Subway-Station war, von der aus uns die Sub Richtung "Uptown, Queens" führte, sollte es dann losgehen. In der U-Bahn-Station noch schnell gefragt, wo wir am Besten aussteigen sollten, um einen kleinen Eindruck von Queens zu bekommen. Die Dame am Schalter sagte, wir sollten am Besten "Queensbridge" aussteigen. Was sich im Nachhinein als eher weniger gut zu gebrauchender Tipp herausstellte. Wir stiegen dann nämlich an der Station "Queensbridge" aus und was war dort? Nichts... Wir haben dort eigentlich weder Leute, noch Geschäfte, noch äh keine Ahnung was entdeckt. Wir beschlossen ein wenig in die Seitenstraßen zu gehen, wo wir allerdings auch fast nur Reihenwohnhäuser vorfinden konnten. Nicht das es dort nicht auf seine Art schön gewesen wäre, aber für uns, um uns dort für längere Zeit zu beschäftigen, war es dann irgendwie doch nicht das Richtige. Da wir aber auch nicht wussten, wohin sonst und wir bei der Eiseskälte, die heute herrschte, so schnell wie möglich wieder ein Dach mit beheizten Räumen drunter über uns haben wollten, entschieden wir uns, wieder zurück nach Manhattan zu fahren.
Und wo kann man in Manhattan überdacht und beheizt länger Zeit verbringen? Äh, richtig: Macys.
Und da fuhren uns die Rolltreppen runter und wieder hoch und wieder runter.
Wir guckten und schlenderten und guckten und schlenderten.Als uns dann der kleine Hunger überkam, gingen wir nach unten an das Salatbuffet (irgendwann mal so ein bisschen gesund kann ja auch nicht schaden
) und luden uns kleine, viele verschiedene Salatportiönchen in die Plastikbehälter. 500 lbs sollten 4,99 $ kosten. Nur war das Problem, dass man nicht wiegen konnte. Das wurde erst an der Kasse gemacht... Also versuchten wir uns im Schätzen, denn viel mehr als die 500 lbs wollten wir auch nicht haben. Ich wusste genau, das kann heiter werden.Was dabei rauskam war: Mein Behälter wog 600 lbs, Tobi's wog 1200 lbs
Weitere Kommentare haben wir uns erspart, Tobi war leicht verärgert aufgrund seines schlechten Schätzvermögens
Wir machten uns dann auf den Weg Richtung Times Square. Dort und in der näheren Umgebung haben wir dann unseren Nachmittag verbracht und ich bekam dort endlich auch meine I-love-NY Girlie Shirts (
), die ich ja aufgrund von Sprachschwierigkeiten in Soho nicht erstehen konnte Irgendwann auf der 5th Av. angelangt, beschlossen wir diese nach unten zu laufen und dann im richtigen Moment die Abbiegung zu nehmen, um noch einmal diesen unwiderstehlichen Käsekuchen zu essen. Also wieder "one piece of cheesecake to go with two forks, please" auf der Lexington Av. kurz vor der 39sten Straße.
Nun machten wir noch einen kurzen Abstecher zurück auf die 5te Av denn wir wollten uns die Rooftopbar für unseren letzten Abend angucken, bzw. schauen, ob wir sie gleich finden und ob sie noch besteht. Das hat sie und wir waren schon im Hellen total begeistert und freuten uns auf einen letzten tollen Abend in dieser tollen Stadt.
So, jetzt aber schnell ab Richtung Hotel denn der Heißhunger auf unseren Käsekuchen wurde immer größer
Nach gemütlichem Rumliegen auf dem Bett inklusive Käsekuchen gings ab unter die Dusche.
Zum Abendessen wollten wir uns dann irgendwas Nettes auf der 3ten Av suchen.
Und wir sind schnell fündig geworden. An der Ecke 33ste Straße/3te Av haben wir beim mexikanischen Restaurant "Caliente Cab" hervorragend gegessen und noch dazu gab es dort spitzenmäßige Frozen Margaritas und zwar ganz ohne Salz
Nun machten wir uns auf den Weg zur Rooftopbar und ich bin froh, das vorher recherchiert zu haben, weil vor Ort wären wir weder darauf gekommen, nach so etwas zu suchen, noch hätten wir in diesem Haus so etwas vermutet. (230 Fifth Avenue, 20ster Stock)
Und hierzu lässt sich eigentlich nur noch sagen, dass es ein grandioser letzter Abend war mit schöner Musik, Heizstrahlern, Decken und sogar Bademänteln (sah ganz lustig aus, denn jeder dort lief in diesen roten Bademänteln rum
) .Wir hatten dann auch noch eine recht witzige Begegnung mit einem Amerikaner aus Houston, der 15 Jahre in Deutschland lebte, genauergesagt in Mannheim und noch dazu etwas angetrunken war. Das war eine recht unterhaltsame Mischung, denn ein Amerikaner, der mit hessischem Akzent Deutsch spricht ist einfach nur zum Wegschmeißen komisch
Es war einfach ein rundum gelungener Abend mit einer grandiosen Aussicht... Für uns einfach perfekt für den letzten Abend.
Fazit des Tages:Wer schätzen kann, ist zumindest finanziell klar im Vorteil
