New York City - 1. Mal - 02.-11.09.09

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RobbeRolle
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New York City - 1. Mal - 02.-11.09.09

Beitrag von RobbeRolle »

Als kleines Dankeschön für die vielen Tipps hier der versprochene Reisebericht meines New Yorks Besuchs. Aber Achtung, er ist etwas lang geworden. Denn eigentlich habe ich den Bericht dann letztendlich mehr für mich geschrieben, um die ganzen Eindrücke und Erlebnisse nicht zu vergessen. Deswegen ist es so ausführlich geworden. Aber keiner wird ja gezwungen ihn zu lesen. Wenn ihr euch trotzdem druchkämpft, viel Spaß. :)

1.Tag – Mittwoch 02.09.

Nach Wochen der Vorbereitung, Studium der NYC-Guide-Website, Schmökern im Vis-a-vis und dem National Geographic-Spirallo-Führer ging es heute ENDLICH los.
Nachdem ich die „Grundinformationen“ über New York gelesen hatte, verschlang ich beinahe jeden Reisebericht des letzten Jahres hier im Forum. Manchmal fühlte es sich schon fast so an, als wäre ich schon dort gewesen, so „heimisch“ fühlte ich mich bereits in New York. Schließlich hatte ich diese Stadt bereits schon gefühlte tausend Mal in Gedanken besucht.
Aber jetzt begann meine erste richtige Reise dorthin.

Meinen Flug hatte ich bei Singapore Airlines ab Frankfurt gebucht. Da ich ein gutes Stück weit weg wohne, hatte ich mir rechtzeitig ein 29 Euro Ticket gesichert und stieg frohen Mutes um 18.40Uhr in meinen ersten Zug. Nicht nur meine Familie verabschiedete sich, auch der Himmel „weinte“ ein paar Tränen. Diese Tränchen wurden dann aber bald zu einem richtigen Gewittersturm, was dazu führte, dass mein Anschlusszug 20 Minuten Verspätung hatte. Und das, wo ich doch noch einmal in den ICE nach Frankfurt umsteigen musste (Umsteigzeit nach Fahrplan 14 Minuten!!!). Die Zugbegleiterin machte mir wenig Hoffnungen, versprach aber die Sache im Auge zu behalten. Dann begannen furchtbare 30 Minuten. Übers Handy suchte ich schon Ausweichzüge zu finden, aber da dieser ICE der letzte am Abend war, gab es eigentlich keine Alternative.
Dann die Erlösung. Die Zugbegleiterin kam zurück und sagte, dass der ICE warten würde! Meine Freude und Erleichterung war entsprechend groß. Am Bahnhof angekommen, gleich durch die halbe Halle gewetzt und in den ICE hinein. GESCHAFFT!

Am Frankfurter Flughafen angekommen (0.30 Uhr) suchte ich mir ein lauschiges Plätzchen, wo ich relativ ungestört wmeine Zelte aufschlagen konnte und schlief relativ schnell ein.

Erkenntnis des Tages: Nie wieder Bahn!
RobbeRolle
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Re: New York City - 1. Mal - 02.-11.09.09

Beitrag von RobbeRolle »

2.Tag – Donnerstag 03.09.

Die Nacht war … naja … was kann man auf einem Flughafen, der nie schläft, erwarten, nicht die ruhigste. Aber ich fühlte mich halbwegs fit, als ich um 5.00 Uhr aufstand.

Zwischenerkenntnis des Tages: Entspannter Tiefschlaf am Flughafen … nicht wirklich!

Gestärkt und nun richtig wach dank genügend Kaffee vom McDonalds-Container gings zum Check-in, der innerhalb von Minuten erledigt war. Kein Wunder, wenn man einer der ersten ist.
Am Gate bekam ich schon die grüne und weiße Karte für die Immigration/Zoll und so war das bereits erledigt, bevor es ans Boarden ging. New York, ich komme!

Der Flug war dann ganz ok. Nur einmal ein paar Turbulenzen. Leider konnte ich nicht schlafen, da es mir einfach zu laut war. War in Deutschland noch Regen, brachen die Wolken bald auf und man konnte Irland erkennen. Auch beim Überflug über das erste Stückchen Amerika hatte man klare Sicht, die bis New York so bleiben sollte. Der erste Eindruck von New York war: Spielen denn hier alle Golf? Beim Überflug über die Hamptons in Richtung Stadt sah ich 12 Goldplätze! Beim Anflug auf JFK machte der Flieger eine Kurve und flog von Süden her an, deshalb konnte ich schon einen kleinen Blick auf die Skyline erhaschen. Die Immigration ging erfreulich schnell und dann erstmal raus aus dem Terminal, amerikanische Luft schnuppern. „Ich war in Amerika!!!“ Naja, die Luft roch nicht wirklich anders als am Frankfurter Flughafen und so gings zum Airtrain und zur Howard Beach Station.

Dann der Schock. Die Stationen, durch die man kam, sahen in meinen Augen sowas von vergammelt aus und im Zug (bis ein Pärchen aus Deutschland) alles Schwarze.
[Vorurteile an] Ich komme hier nicht mehr lebend raus! Und mit jeder Station wurden es mehr!! Und immer mehr Jo-Men!!! Ich sah mich schon ausgeraubt an einer versifften Station liegen …. [Vorurteile aus]

Zwischenerkenntnis: Ist New York schwarz?!?

In Manhatten sah man dann plötzlich wieder weiße Gesichter. ;) Auch wenn die Stationen hier auch nicht viel besser waren.
Endlich war die 42sd erreicht, durch die Drehtür gequetscht und mit meinem Köfferchen im Schlepptau Richtung Times Square. Gar nicht so einfach, die richtige Richtung zu finden, wenn man auf Abend gepolt ist, die Sonne aber im Süden steht, weil ja erst Mittag war.
Die Häuser, die Menschen, die Leuchtreklame … diese ersten Eindrücke kann man gar nicht richtig in Worte fassen. Deshalb lass ich’s. ;)
Nach den ersten Fotos in die 45th Richtung Hostel abgebogen. Und dann der nächste Schock: Da klaffte eine Lücke, wo in meiner Erinnerung nach google streetview mein Hostel stehen sollte! Ich machte mir schon Gedanken über eine Ausweichmöglichkeit als ich ein paar Häuser weiter dann doch das Hostel entdeckte.

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Mein erstes Foto in New York - der Times Square.

An der Rezeption war man superfreundlich und hilfsbereit und nachdem ich meine Sachen aufs Zimmer gebracht hatte, gings gleich auf ins Getümmel. Mein erstes Ziel war das Mekka der Fotografiesüchtigen: b&h-photo. Ich ließ auch gleich meine KK bluten, da ich noch ein Weitwinkel brauchte um diese große Stadt auch auf Film bzw Sensor bannen zu können. Ein Dreibein musste auch noch dran glauben, denn großes Stativ wollte ich nicht mitschleppen. Auch dort war der Verkäufer supernett und wir kamen ins Gespräch über Deutschland, da seine Oma aus Heidelberg war und er auf seinem Besuch in Deutschland gar nicht weit von mir vorbeigekommen war.
Als ich aus dem Geschäft draußen war und auf der Wondermap nach dem Weg zum Bryant Park suchte, fragte ich sofort ein älterer Herr, ob er mir helfen könnte. Wow!

Weitere Zwischenerkenntnis: New Yorker sind supernett!

Im Bryantpark gabs eine erste Erholung für die müden Füße, denn ich telefonierte per Laptop nach hause und ließ mich mal kurz im Forum blicken.
Dann gings für eine kurze Runde durch den südlichen Centralpark und die 5th Ave hinunter. Ich hielt mich mit Müh und Not bis 22.00 Uhr wach und schlief erschöpft, aber glücklich ein.

Erkenntnis des Tages: Was für eine Stadt!

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Südlicher Teil des Central Parks

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Spiegelung im Wolkenkratzer

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Die Tauben warten auf grün ... der unterste Teil der Ampel wird wohl nicht mehr gebraucht?!

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Wieder eine Spiegelung - die St.Patricks Cathedral

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Chrysler Building

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Am Rockefeller

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Times Square bei Nacht
Zuletzt geändert von RobbeRolle am 17.09.2009, 15:33, insgesamt 1-mal geändert.
roykfritt
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Re: New York City - 1. Mal - 02.-11.09.09

Beitrag von roykfritt »

Schöner Bericht und gute Fotos :D
Wo bleibt der Rest? ;)
RobbeRolle hat geschrieben:Mein erstes Ziel war das Mekka der Fotografiesüchtigen: b&h-photo.
Kann ich verstehen :)
Welche Linse ist es denn geworden?
RobbeRolle
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Re: New York City - 1. Mal - 02.-11.09.09

Beitrag von RobbeRolle »

roykfritt hat geschrieben:Schöner Bericht und gute Fotos :D
Wo bleibt der Rest? ;)
Der Rest kommt die Tage. Wollte nur schonmal einen Anfang setzen. Ich versuch jeden Tag einen Tagesbericht reinzusetzen.
roykfritt hat geschrieben:Welche Linse ist es denn geworden?
Die Sigma 10-20 ... in Ermangelung einer Alternative. Das 10-24 von Tamron gibts leider noch nicht für Sony.
Achja, willst du's vielleicht haben? Wie gesagt, Sony-Anschluss - nur eine Woche gebraucht. ;)
roykfritt
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Re: New York City - 1. Mal - 02.-11.09.09

Beitrag von roykfritt »

RobbeRolle hat geschrieben:Achja, willst du's vielleicht haben? Wie gesagt, Sony-Anschluss - nur eine Woche gebraucht. ;)
Passt leider nicht an meine Bodys. Als Staubfänger ist das dann zu teuer ;)
Welchen Brennweitenbereich hast Du denn am meisten genutzt?
RobbeRolle
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Re: New York City - 1. Mal - 02.-11.09.09

Beitrag von RobbeRolle »

Normalerweise hatte ich ein 16-105 (hab eigentlich ein 16-80er, aber das ist leider beim Service) drauf. Das deckte das meiste ab.
Ganz so oft braucht man das Ultraweitwenkel ja auch nicht, aber für so manche Einstellungen ist das doch ganz nett. Am seltensten habe ich mein Telezoom (70-200) genutzt. Aber das hatte ich auch nur auf der Staten Island Ferry, Brooklyn Bridge und am ESB dabei. Wollte mich damit nicht abschleppen und hab's auch nicht wirklich vermisst.
roykfritt
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Re: New York City - 1. Mal - 02.-11.09.09

Beitrag von roykfritt »

Dann sollte mein 28-75 auch reichen.
Zur Not mit TK.
Rene18
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Re: New York City - 1. Mal - 02.-11.09.09

Beitrag von Rene18 »

hey...schöner bericht und sehr schöne fotos!!!

du hast ja geschrieben...."zum Hostel in der 45th straße"....

handelt es sich dabei ums big apple hostel???

wenn ja wäre darüber auch ein bericht sehr gerne von mir gesehen :D

weil ich dort auch nächstes jahr wohl nächtigen werde.


lg rene
RobbeRolle
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Re: New York City - 1. Mal - 02.-11.09.09

Beitrag von RobbeRolle »

Rene18 hat geschrieben:
handelt es sich dabei ums big apple hostel???
Das war es in der Tat. :)
Rene18 hat geschrieben: wenn ja wäre darüber auch ein bericht sehr gerne von mir gesehen :D

weil ich dort auch nächstes jahr wohl nächtigen werde.
Schon erledigt, allerdings in der falschen Rubrik, wie ich gerade festgestellt habe.
http://www.nyc-guide.de/forum/viewtopic ... 32&t=11169

Wenn du noch Fragen hast, einfach PM :)
Rene18
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Re: New York City - 1. Mal - 02.-11.09.09

Beitrag von Rene18 »

achso ja danke habs schon gelesen!!

Ja ich denke für mich persönlich wirds auch dieses hostel...allein die lage ist unschlagbar!!

es kann aber gut möglich sein das ich dir im laufe der zeit mal ne pm schreiben werde wenn ich noch fragen habe :D
RobbeRolle
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Re: New York City - 1. Mal - 02.-11.09.09

Beitrag von RobbeRolle »

3. Tag – Freitag, 04.09.

Der Tag begann für mich schon um 5.00 Uhr und es wäre übertrieben zu sagen, dass ich fit und erholt war. Aber ausruhen kann ich mich ja wieder zu Hause und dass ich so früh auf war, war auch nicht so schlimm, denn ich wollte zum Sonnenaufgang zur Brookly Bridge.
Also ab zur Subway, Metrokarte gekauft und schon war ich in Brooklyn. Hab den Aufgang gleich auf Anhieb gefunden und war so ziemlich der einzige Tourist (neben einigen wenigen Joggern und Radlern). Auf der Brücke war’s einfach toll. Super Stimmung, schönes Licht. Entsprechend viele Fotos habe ich gemacht.

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Auf der anderen Seite angekommen meldete sich der kleine Hunger, der bei Dunkin Donuts befriedigt wurde (schade, dass es die hier nicht in der Nähe bei uns in Deutschland gibt). Der Southstreet Seaport war total verwaist. Nur 2 Angler und ein paar Thai chi- Mädels in den späten 80ern. Fand ich aber schön. Sehr ruhig, richtig zum genießen.

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Weiter gings am Wasser entlang zur Staten Island Ferry. Also diesen kostenlosen Service finde ich echt super. Toller Blick, und man fühlt sich fast wie bei Titanic wenn man ganz vorne steht :wink: Die Sonne und der frische Wind haben dann meine Lebensgeister wieder geweckt, so dass ich für das was noch kommen sollte gewappnet war. Trotzdem machte ich dann im Battery Park erstmal eine kleine Pause um das Ganze zu genießen: ICH WAR IN NEW YORK! Und hier sah ich es auch: Mein erstes Eichhörnchen. Davon war ich nämlich gestern schon enttäuscht. Ich war im Central Park und sah kein einziges Hörnchen! Ich dachte eigentlich, dass man dort nirgends hintreten kann ohne auf eins zu steigen.

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Sicht von der Staten Island Ferry

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Ist das eine Grille? Kommt leider nicht so gut raus, wie riesig das Ding war.

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Über Bowling Green gings zur Trinity Church und zur Stock Exchange, die ganz schön gesichert ist. Ist schon etwas beängstigend die ganzen Polizisten in voller Montur mit Sturmgewehr, jeweils 4 (!) Ersatzmagazinen usw zu sehen. Wollen die in den Krieg ziehen??

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Das Century21 hat mich dann etwas enttäuscht. Hab mir das größer vorgestellt (und billiger). Eine Levis in meiner Größe für 49$ … das sollte besser gehen. Naja, wir werden sehen. (Bekam sie dann bei Macy's für 30$ :mrgreen: )
Von der St.Pauls-Chappel bog ich dann nach Osten ab und dachte mir „Da warst du doch schon heute Morgen!“ und wirklich, ich war beim Eingang zum Southstreet Seaport. Die Gunst der Stunde wurde genutzt und ich kaufte mir war zu essen, legte mich im 3. Stock in die Sonne und genoss die Aussicht aufs Wasser.

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Dabei habe ich dann fast meinen Termin bei der Fed verpasst, denn ich hatte mich für einen Tour angemeldet.
Schnell dorthin gewetzt und dann erstmal durch den Sicherheitscheck. Kam mir schlimmer als am Flughafen vor. Naja, ich hab’s ja freiwillig gemacht, deshalb möchte ich mich nicht beschweren. Und schließlich haben die ja auch was zu bewachen. Das Gold fand ich durchaus beeindruckend. Wer "Die hard 3" gesehen hat, hat durchaus einen kleinen Eindruck davon, denn so ähnlich sieht es in Wirklichkeit aus. Nur dass keinen Namensschilder an einzelnen Tresoren sind und der ganze Raum wesentlich kleiner erscheint.
Nach den ganzen Anstrengungen gings dann zum Hostel zurück zum Telefonieren und für eine kleine Pause.
Halbwegs erholt fasste ich den Entschluss mit der Sub zum Nordende des Central Parks zu fahren und ihn dann Richtung Süden zu durchwandern, da ich den Park am gestrigen Spätnachmittag wirklich toll fand. Nach einem Blick auf die Karte entschied ich mich aber dann doch an der 86sten auszusteigen. Mann muss es ja nicht übertreiben. :wink:
Kaum war ich im Park, zog er mich wieder in seinen Bann. Hier sah er noch viel wilder, ursprünglicher aus. Ich genoss es einfach auf einer Bank zu sitzen, ein paar Jungs bei ihrem Baseballspiel zuzuschauen und dabei fast zu vergessen, dass man in einer Riesenstadt ist. Erstaunlich, wie ruhig es dort doch ist. Nur die Hochhäuser im Hintergrund erinnern einen dann doch, dass man nicht irgendwo in der Pampa ist.

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Als ich dann schließlich am „Lake“ ankam, wurde aus meinem „Wandern“ dann eher ein „Hatschen“ (für alle Preißn :wink: : Ich kroch fast auf dem Zahnfleisch daher). Und obwohl ich meine bequemsten Schuhe mitgenommen hatte, spürte ich die erste Blase entstehen. Deswegen Pläne umgeworfen (mit dem Vorsatz die nächsten Tage definitiv wieder in den Park zu kommen, vor allem auch mal bei besserem Licht zum Fotografieren und nicht immer erst, wenn die Sonne am untergehen ist) und traute mich an meine erste Busfahrt, was aber noch einfacher als Subway fahren ist. Nur erschlug mich hier wieder mal fast die Klimaanlage, die den Bus auf gefühlte -42° runtergekühlt hatte. Als sich schon Eiszapfen an den Haaren bildeten, stieg ich lieber an der 59sten aus, denn langsam meldete sich mein Magen, der schon seit Mittag keinen Nachschub mehr bekommen hatte. Da ich keine allzu großen Experimente machen wollte, entschied ich mich für einen Burger bei Wendys, der zwar durchaus „juicy“ ist, umgehauen hat er mich allerdings trotzdem nicht.
Für eine kurze Pause (und um diese ganzen Eindrücke aufzuschreiben bevor sie durch die vielen Dinge, die man jeden Tag erlebt, halb vergessen werden) kehrte ich ins Hostel zurück . Das Bett lockte zwar sehr, ich fühlte mich auch, als wäre es 3.00Uhr, doch um 21.00Uhr darf man noch nicht ins Bett gehen. Deswegen machte ich mich noch einmal auf die Socken (oder eher Blasen) und ein paar Nachtimpressionen auf Film zu bannen.

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Hauptsache auffallen am Times Square. :mrgreen:


Ich fuhr bis zur Südspitze von Manhatten runter und schlenderte auf der Suche nach Motiven Richtung Norden. Ganz schön leer die Gegend um 22.00Uhr! An der WallStreet hab ich ein paar nette Fotos geschossen, aber dann fiel mir ein Mann auf, der mir nachlief. Entweder war dem einfach nur langweilig und er fands interessant, was ich da gemacht habe (Das Stativ um diverse Geländer geschlungen, mich wegen entsprechender Motive fast am Boden gekugelt usw. )oder … Naja, mir wurde es zum ersten Mal etwas mulmig zumute, da auch nicht so viel los war. Wo es am Tag nur so vor Polizisten gewimmelt hat, waren jetzt in der Nacht keine mehr da. Wo sind die nur, wenn man sie braucht? Leider ist mir ein Bein von meinem Stativ abgegangen (wird am Sonntag, wenn b&h wieder offen hat sofort reklamiert) und u.a. deswegen bin ich in die nächste Subwaystation (die zwar nicht ganz gepasst hat, aber ich wollte einfach von dem Typen weg) und kam schließlich um Mitternacht völlig erschöpft in die Federn.

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Erkenntnis des Tages: New York ist verdammt anstrengend! Aber auch verdammt schöööööööööööööön! :mrgreen:
Zuletzt geändert von RobbeRolle am 17.09.2009, 15:32, insgesamt 3-mal geändert.
glowworm87
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Re: New York City - 1. Mal - 02.-11.09.09

Beitrag von glowworm87 »

TOLLE FOTOS wow...das weckt meine vorfreude auf weihnachten in new york erneut :-) Hoffentlich bekomm ich mit meiner digicam auch so tolle fotos hin, auf alle fälle: weiter schreiben und fotos posten :)
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